Die nächste Hürde heißt HDD SIJ Acroni Jesenice

Klobenstein, 25. März 2022 – Die Rittner Buam haben am Donnerstagabend mit einem 5:1-Sieg in Spiel fünf der Playoff-Viertelfinalserie gegen S.G. Cortina Hafro den Einzug ins Halbfinale der Alps Hockey League geschafft. Zeit zum Feiern hat die Heiskanen-Truppe aber kaum, denn schon am Samstag geht es um 18 Uhr mit dem Auftaktmatch der Runde der letzten vier in Slowenien weiter. Der Gegner heißt Jesenice, war Sieger des Grunddurchgangs und hat selbst ein nervenaufreibendes und kräftezehrendes Viertelfinale hinter sich.

Auch Jesenice musste alle fünf Partien gegen einen hervorragenden HC Gherdëina bestreiten. Den „Furie“ wäre beinahe dasselbe Comeback wie den Rittner Buam gelungen: Nach den ersten beiden Spielen lagen sie mit 0:2 im Hintertreffen (0:4, 2:3 n.V.), doch der HCG antwortete mit einem starken 5:1-Auswärtssieg und einem 4:2-Triumph im Pranives-Stadion. Im entscheidenden Duell hielt Gröden lange mit, doch in letzter Minute ließ Erik Svetina Grödens Halbfinal-Traum mit dem 2:1 platzen.

Dieser Svetina war in den Playoffs gegen Gröden mit drei Treffern auch der gefährlichste Angreifer, besonders aufpassen müssen Andreas Lutz & Co. aber auf Eric Pance. Der 30-jährige Slowene ist wie schon in der ganzen Saison Jesenices Unruheherd im Angriff. 75 Scorerpunkte (acht in den Playoffs) stehen ihm zu Buche – das ist Ligahöchstwert. Der zweitbeste Scorer, der Finne Eetu Elo, hat 50 Zähler auf seinem Konto. Zwischen den Pfosten steht mit Oscar Froberg statistisch gesehen „nur“ der sechstbeste Keeper der AlpsHL. Mit einer Fangquote von 93,5 Prozent übertraf er in den Playoffs aber seinen Durchschnittswert (92,7 Prozent), weshalb ein Durchkommen bei ihm sicherlich alles andere als ein Zuckerschlecken wird. Zum Vergleich: Jake Smith zeichnete sich in den Playoffs mit einer Quote von 95,7 Prozent und zwei Shutouts aus, sein Durchschnitt liegt mit 93 Prozent aber nur minimal höher als jener von Froberg.


Insam: „Jesenice ist uns noch nie so richtig gelegen“

Dass Jesenice nicht der Lieblingsgegner der Rittner Buam ist, hat sich in den bisherigen Spielen gegen die Slowenen gezeigt. Das weiß auch Sportdirektor Adolf Insam: „Sie sind uns als Gegner noch nie so richtig gelegen. Gegen Jesenice haben wir schon oft eine Klatsche kassiert, auch in dieser Saison. Für uns sind sie ein unglaublich gefährlicher Gegner“, sagt Insam, der sich nach der starken Aufholjagd gegen Cortina aber auch bewusst ist, dass sein Team jede Menge Selbstvertrauen getankt hat: „Einen 0:2-Rückstand muss man erst einmal so drehen. Ich muss den Buam und dem Trainer ein großes Kompliment aussprechen. Auch unsere jungen Eigengewächse, siehe Manuel Öhler, haben gezeigt, dass sie in entscheidenden Spielen ihren Beitrag leisten können.“

Fehlen wird den Buam am Samstag voraussichtlich wieder MacGregor Sharp, der immer noch krank ist. Auch wenn die fünf Spiele gegen Cortina an den Kräften genagt haben, hat Jesenice die gleiche Ausgangslage. „Beide sind etwas müde, weshalb es auf taktische Kleinigkeiten ankommen wird. Ich bin überzeugt, dass wir sie knacken können“, schließt Insam ab.


AlpsHL, Playoffs, Halbfinal-Serie:
Samstag, 26. März – Spiel 1:
HDD SIJ Acroni Jesenice – Rittner Buam (18 Uhr, Športni Park Podmežakla)

Dienstag, 29. März – Spiel 2:
Rittner Buam – HDD SIJ Acroni Jesenice (20 Uhr, Ritten Aren)

Donnerstag, 31. März – Spiel 3:
HDD SIJ Acroni Jesenice – Rittner Buam (19 Uhr, Športni Park Podmežakla)

Evtl. Samstag, 2. April – Spiel 4:
Rittner Buam – HDD SIJ Acroni Jesenice (Ritten Aren)

Evtl. Dienstag, 5. April – Spiel 5:
HDD SIJ Acroni Jesenice – Rittner Buam (Športni Park Podmežakla)

Foto: Max Pattis