Herz, was willst du mehr?

Ein krummer Stock, eine Gummischeibe und ein zugefrorener See: Am Ritten gab’s von all dem reichlich und so wurden nur 50 Jahre nach dem allerersten richtigen Eishockeyspiel weltweit im Jahr 1875, auch auf dem Ritten bereits die Hockeyschläger geschwungen. Am Wolfsgrubner See kamen die Rittner Cracks Winter für Winter zusammen, und bereits 1928 wurde hier der Grundstein für die Rittner Buam gelegt. Der Sport Club Renon (SCR) war gegründet.

Mit der ersten Teilnahme an der italienischen Meisterschaft 1929 war der Startschuss für die Erfolgsgeschichte der Buam gefallen. Bald reichte der See nicht mehr aus. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg wurde der erste Eisplatz am Ritten errichtet und die neue Trainingsstätte machte sich bezahlt: 1975 holten sich die Rittner zum ersten Mal einen Titel: Als „Löwen-Starke“ gewannen sie die italienische B-Meisterschaft und stiegen für 3 Jahre in die höchste Liga auf.

Bis in die 80er Jahre hinein spielten am Ritten drei Mannschaften – der SC Ritten, der HC Unterinn und der WSV Rittnerhorn – in verschiedenen Ligen mit, bis 1984 die Kräfte der Teams im Sportverein Ritten gebündelt wurden. Zwei Jahre später gewann der SV Ritten zum zweiten Mal die Serie-B-Meisterschaft und erwarb so das Recht, erneut in die erste italienische Liga aufzusteigen. Das Abenteuer Serie A war aber auch diesmal nur kurz: zwei Jahre später stieg Ritten wieder in die Serie B ab. 1999 holte sich das Rittner Team zum dritten Mal den Meistertitel in der italienischen Serie B.

Als Rittner Buam spielen wir seit 2004 durchgehend in der höchsten italienischen Eishockeyliga mit. Von Anfang an bauen wir auf unsere Eigengewächse und unsere konsequente Jugendarbeit zeigt 2009 erstmals greifbare Früchte. In der besonders erfolgreichen Saison 2009/2010 holen wir uns die Supercoppa und die Coppa Italia, bevor wir uns im Finale der italienischen Meisterschaft dem Angstgegner Asiago geschlagen geben müssen. Übrigens schaffen wir den Einzug ins Finale insgesamt vier mal, bevor wir endlich den Titel holen können: 2006, 2008, 2009 und 2010.

Das Jahr 2014 bleibt uns in Erinnerung, denn wir bezwingen endlich den „Vize-Fluch“ und holen uns zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Meistertitel der ersten italienischen Liga. Auch die Coppa Italia holen wir 2014 und 2015 wieder auf den Ritten. Im Finale der Meisterschaft 2015 scheitern wir erneut an der Mannschaft aus Asiago.

2016 gewinnen die Rittner Buam zum zweiten Mal die höchste italienische Liga und werden nach einem nervenaufreibenden Finale gegen den HC Pustertal Italienmeister.

2016 beginnt auch ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte: Die Buam und 15 weitere Mannschaften aus drei Ländern wagen den Sprung in die neu gegründete Alps Hockey League. Zudem schaffen die Buam, was viele für unmöglich gehalten hatten: Nach einem spannenden Halbfinale schaffen sie den Einzug ins Super-Final des Continental Cups.

2017 werden die Rittner Buam zum dritten Mal italienischer Meister und erringen einen weiteren historischen Sieg: Sie sind der erste Meister der neu gegründeten Sky Alps Hockey League. Es war dies zugleich auch der erste internationale Titel in der Vereinsgeschichte der Rittner. Eine Erfolgsgeschichte, die nicht enden wird: 2018 holen sich die Buam die Supercoppa in Mailand und den 4. Italienmeistertitel in Asiago. Anfang 2019 feiern sie zu Hause wiederrum gegen Asiago ihren fünften Serie-A-Titelgewinn. Die Saison 2019-20 startet gleich mit einem Pokal-Erfolg: Die Rittner holen gegen den SV Kaltern den fünften Supercup.