Das Retourmatch in der Halbfinalserie zwischen den Buam und den Wölfen begann in der Ritten Arena mit einem Warnschuss von Markus Spinell, den Furlong mit den Beinschonern abwehrte. Nach nur 52 Sekunden kassierte Conci die erste Strafe, doch Kapital schlugen die Hausherren keines, die wieder ohne MacGregor Sharp, Philipp Pechlaner und Kevin Fink auskommen mussten. Kurz darauf musste Ramoser für zwei Minuten vom Eis. Auch die Gäste erzielten mit einem Mann mehr kein Tor, wurden jetzt mit Fortdauer der Partie aber immer stärker und fanden auch die ersten Hochkaräter vor. So traf Hofer mit einem abgefälschten Abschluss den Pfosten (8.), ehe Treibenreif nach einem Gabri-Patzer und dem daraus folgenden Konter hellwach war. Auch Traversa brachte den Puck Mitte des Startdrittels nicht im Kasten der Blau-Roten unter. Kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts versuchten es Spinell und Vigl, fanden in Furlong aber ihren Meister. Den letzten Akzent in der Offensive setzte Conci, dessen Schuss Treibenreif abprallen ließ. Glira konnte den Rebound in der Folge nicht verwerten.
Im Mitteldrittel ging das Team von Santeri Heiskanen nach wenigen Minuten in Führung. Spinell sah den im hohen Slot lauernden Lutz, der Furlong mit einem präzisen Schuss das Nachsehen gab (23.41). Für die Rittner Buam kam es wenig später sogar noch besser. Denn in der 29. Minute zog Simon Kostner von der blauen Linie vor das HCP-Gehäuse, wo er den Schlussmann mit einem Backhand-Schuss überwand. Anschließend hatten beiden Teams mehrere Chancen, um die Führung auszubauen, bzw. den Anschlusstreffer zu erzielen. Die beste Möglichkeit fand der alleinstehende Althuber vor, der den Puck jedoch nicht in die Maschen bugsieren konnte. Nach 40 Minuten blieb es bei der 2:0-Führung für die Rittner.
Gleich nach Wiederanpfiff knallte Glira den Puck über Treibenreifs Kasten, ehe auf der Gegenseite der quirlige Quinz gleich drei Mal an Furlong hängenblieb. In der 44. Minute musste Cianfrone nach einem Zusammenprall vom Eis, danach erwischte es Giacomuzzi. Während der Pusterer Angreifer nicht mehr zurückkam, konnte Giacomuzzi nach einer kurzen Behandlung weitermachen. Währenddessen fiel die Vorentscheidung, als Simon Kostner in der 45. Minute das 3:0 erzielte. Den ersten Versuch des Rittner Topskorers konnte Furlong noch entschärfen, ehe es im zweiten Anlauf klappte. Das Match wurde jetzt zusehends härter, Tore fielen bis zur Sirene aber keine mehr. Und so feierten die Blau-Roten am Ende einen verdienten 3:0-Erfolg und erarbeiteten sich ein Entscheidungsspiel in dieser Halbfinalserie. Außerdem durfte sich Goalie Hannes Treibenreif über sein erstes Shutout in dieser Saison freuen.
„Heute haben wir wirklich sehr gut gespielt. Es war ein richtiges Playoff-Match, der Sieg ist unterm Strich verdient. Die Wölfe haben heute sehr stark begonnen und sie haben uns in Bedrängnis gebracht. Es ist uns aber gelungen das Ergebnis zu halten und nach unserer Führung ging es dann leichter. Komplimente an unser gesamtes Team“, sagte Doppeltorschütze Simon Kostner nach der Partie.
Das dritte und entscheidende Spiel dieser Halbfinalserie findet am Samstag, 30. Jänner im Brunecker Rienzstadion statt. Anpfiff ist um 20 Uhr.
Halbfinale IHL – Serie A (Spiel 2)
Rittner Buam - HC Pusteral Wölfe 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
Tore: 1:0 Andreas Lutz (23.41), 2:0 Simon Kostner (28.25), 3:0 Simon Kostner (44.42)
Stand in der Serie (Best of three): 1:1 (1:2 n.V., 3:0)
Drittes und entscheidendes Spiel am Samstag, 30. Jänner in Bruneck (Rienzstadion)
HC Pustertal Wölfe – Ritten Buam
Foto: Max Pattis