Der Start in das erste Drittel erfolgte für die Rittner Buam mit einer kalten Dusche. Bereits nach 2.33 Minuten nutzte Lindgren die erste Torchance der Gäste: Nach einer Ablage von Castlunger zog er wohl etwas überraschend für Ritten-Goalie Treibenreif ab und der Puck zappelte im Netz. In der 6. Minute erzielte Giacomuzzi das vermeintliche 1:1, doch der Treffer wurde wegen hohen Stocks aberkannt. Vor allem im Angriffsdrittel hatten die Buam ihre Schwierigkeiten, gute Torchancen zu konkretisieren. In der 7. Minute scheiterte Spinell an Vay, sechs Minuten später war der Goalie der Fassa Falcons auch gegen Simon Kostner zur Stelle (13.). Auch die Schüsse von Quinz (14.) und Sailio (15.) fanden nicht den Weg ins Tor, auf der Gegenseite war Treibenreif je ein Mal gegen March (17.) und Tedesco (18.) zur Stelle. Mit dem knappen 0:1-Rückstand ging es erstmals in die Kabinen.
Im Mitteldrittel begegneten sich die beiden Kontrahenten auf Augenhöhe, Chancen gab es auf beiden Seiten. In der 22. Minute parierte zuerste Vay einen Schuss von Frei, auf der Gegenseite war Sekunden später auch Treibenreif gegen Luca Biondi zur Stelle. Nach fast genau sechs gespielten Minuten im zweiten Spielabschnitt erzielten die Buam aber endlich den lang ersehnten Ausgleich: In der eigenen Arena starteten die Rittner den Konter, Markus Spinell schnappte sich die Scheibe und hatte die gesamte rechte Bahn vor sich offen. Dazu ließ er sich natürlich nicht zwei Mal einladen, zog davon und vollendete mit einem harten Schuss ins kurze Kreuzeck zum 1:1. Nur wenige Minuten später hätte es auch gut und gerne 2:1 stehen können, doch im Powerplay scheiterten Osburn, Julian Kostner und Uusivirta allesamt am glänzend aufgelegten Goalie der Fassa Falcons. Doch auch auf der Gegenseite stand der Mann zwischen den Pfosten bereit. Treibenreif zeichnete sich zuerst mit einer Doppelparade gegen McParland (31.) und postwendend im Duell mit Felicetti aus. Teils wegen der starken Torhüter, teils wegen der schwachen Chancenauswertung, gab es im Rest des zweiten Drittels keine Tore mehr zu bejubeln und mit dem 1:1-Ausgleich ging es das nächste Mal zum Pausentee.
Im dritten Drittel machten die Rittner Buam die Offensiv-Schwierigkeiten der beiden vorherigen Spielabschnitte vergessen. Zunächst hatten sie aber noch Glück, als March einen Abpraller von Treibenreif nur an den Pfosten knallte (41.) – das hätte eigentlich die erneute Führung der Fassa Falcons sein müssen. Wenig später machten es die Rittner besser. Im Powerplay legte Uusivirta auf Osburn ab, der nicht lange fackelte und per Slapshot das 2:1 erzielte (47.54). Damit eröffnete er den Torreigen seines Teams, denn in der 53. Minute hieß es 3:1. Einen Schuss aus der Distanz von Lutz parierte Vay noch, danach legte Sailio aber auf Sharp ab, bei dessen Abstauber der Fassa-Rückhalt machtlos war (53.05). Und nur zwei Minuten später jubelten wieder die Hausherren am Zaberbach, als Julian Kostner, von Fink schön in Szene gesetzt, zum 4:1 vollstreckte (55.56). Zwar kamen die Gäste kurz vor Schluss durch McParland kurz vor Schluss noch einmal auf 4:2 heran (57.01), da war es aber schon zu spät. Ein Empty-Net-Goal von Simon Kostner 12 Sekunden vor Schluss war der Schlusspunkt auf ein unterhaltsames Match.
Direkt im Anschluss wurden von beiden Teams die besten Spieler ausgezeichnet – das ist heuer neu am Ritten. Bei allen Heimspielen erhalten die beiden ausgewählten Akteure eine von der Firma Loacker gesponserte Prämie. Die ersten beiden, die sich den Preis verdienten, waren Zach Osburn (Rittner Buam) und Adam Vay (Fassa Falcons).
Rittner Buam – Fassa Falcons 5:2 (0:1, 1:0, 4:1)
Tore: 0:1 Lindgren (2.33), 1:1 Spinell (25.59), 2:1 Osburn (47.44), 3:1 Sharp (53.05), 4:1 Julian Kostner (55.56), 4:2 McParland (57.01), 5:2 Simon Kostner (59.48)
Foto: Max Pattis