Wie schon in den vergangenen Matches mussten die Rittner Buam auf Tudin, Lang, Pechlaner und Kevin Fink verzichten. Die Anfangsphase verlief sehr turbulent mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. So scheiterte Manuel Öhler an Wieser (2.), ehe postwendend Cimmermann den Rittner Goalie Hannes Treibenreif auf Herz und Nieren prüfte. Ein paar Minuten später durften die Gäste über die Führung jubeln, als Andreas Lutz mit einem präzisen Schuss von der Höhe des Mittelkreises traf (6.54). Im Anschluss verpassten es Manuel Öhler und Uusivirta auf 2:0 zu stellen. In Überzahl kamen die Blau-Roten Mitte des ersten Spielabschnitts zu mehreren Abschlüssen, ohne jedoch daraus Kapital zu schlagen. In der 14. Minute musste schließlich Brunner in die Kühlbox und jetzt schlugen die Gastgeber zu. Julian Lutz zog ab, es schien als hätte Hannes Treibenreif den Puck gefangen. Doch dieser hatte sich wohl irgendwie einen Weg ins Rittner Tor gebahnt. So sah es jedenfalls der Unparteiische, der den Treffer gab. Die Proteste von Santeri Heiskanen verhallten ungehört – zumindest von der Spielleitung – im Salzburger Volksgarten. Bei diesem Ergebnis blieb es auch bis zur Pausensirene.
Auch im Mitteldrittel agierten beide Teams sehr aktiv – richtige Hochkaräter schauten aber nur wenige heraus. Zunächst überstanden die Gäste eine Unterzahlsituation schadlos (Lutz saß in der Kühlbox). Danach gab es zwei Mal vor Treibenreifs Gehäuse richtig viel Verkehr (30., 38.), doch der Rittner Defensiv-Wall hielt. Rittens beste Möglichkeit fand hingegen Julian Kostner vor, der drei Minuten vor der zweiten Pause im Powerplay an der Torumrandung scheiterte. Neun Sekunden vor Ende des Mitteldrittels ging es für Markus Spinell auf die Strafbank. Es blieb aber auch nach 40 Minuten bei der Pattsituation.
Im Schlussdrittel kamen die Jungbullen besser aus den Kabinen und drückten vehement auf den Führungstreffer. Doch je länger der letzte Spielabschnitt dauerte, desto mehr steigerte sich das Heiskanen-Team. Und die Blau-Roten wurden prompt belohnt, als Giacomuzzi einen Rebound verwertete (51.14). In den Folgeminuten hatte Ritten die Partie im Griff, doch je näher die Schluss-Sirene kam, desto mehr setzten die Hausherren alles auf eine Karte. So zogen sie zwei Minuten vor dem Ende ein Timeout und kurz darauf nahmen sie ihren Goalie für einen sechsten Feldspieler belohnt. Teemu Levijokis Risiko wurde belohnt, als Wimmer mit einem satten Knaller 55 Sekunden vor Spielende ausglich. Somit ging es in die Verlängerung, wo Lutz zunächst am Pfosten scheiterte (65.), ehe Rittens Nummer 24 sechs Sekunden vor Ende der Overtime doch noch den Siegtreffer mit der Brechstange erzwang. Für die Rittner Buam war es der 12. Erfolg im insgesamt 17. Duell mit den Mozartstädtern.
EC Red Bull Juniors – Rittner Buam 2:3 OT (1:1, 0:0, 1:1, 0:1)
Tore: 0:1 Andreas Lutz (6.54), 1:1 Julian Lutz (15.27/PP), 1:2 Adam Giacomuzzi 51.14), 2:2 Wimmer (59.05), 2:3 Andreas Lutz (64.54)
Foto: Max Pattis