Tapfer kämpfende Rittner Buam SkyAlps verlieren zum Jahresabschluss

Zell am See, 30. Dezember 2025 – Arg dezimiert, aber gekämpft wie die Löwen: Die Rittner Buam SkyAlps haben das letzte Spiel des Kalenderjahres 2025 am Dienstagabend gegen den EK Die Zeller Eisbären mit 4:5 im Penalty-Shootout verloren. Beim österreichischen Spitzenklub haben die Blau-Roten trotz des bitteren Endergebnisses eine herausragende Mannschaftsleistung gezeigt.

Die Partie in der rappelvollen KE KELIT Arena der Zeller Eisbären begann mit einem Schockmoment, nachdem Zells Putnik unglücklich in die Bande krachte, nach ärztlicher Behandlung konnte er aber glücklicherweise eigenständig das Eis verlassen. Danach ging es munter los mit den Gastgebern, die gegen arg dezimierten Rittner Buam SkyAlps (es fehlten Furlong, Marzolini, March, Manuel Öhler und Alderson) oft auf Tor schossen, aber immer einen hellwachen Backup-Goalie Plattner vorfanden. Ritten wurde hingegen mehrmals auf Konter gefährlich, wie etwa durch Cuglietta (5.) und Robert Öhler (12.), beide Male war aber Zells Schlussmann Schmidt zur Stelle. So blieb es nach dem ersten Drittel beim 0:0.

Fiel im ersten Drittel noch kein Treffer, dann dauerte es im zweiten nicht lange bis zum ersten. Im Powerplay, der Parade-Disziplin der Rittner Buam, schlug Welychka zu, einen Schuss aus dem tiefen Slot beförderte er über die Unterseite der Kreuzecklatte in die Maschen (22.29). Ohnehin war der zweite Spielabschnitt zum Zunge schnalzen mit zahlreichen Hochkarätern auf beiden Seiten. Ritten legte das 2:0 aber mit einem vermeintlich harmlosen Schuss von Felicetti aus spitzem Winkel nach, er erwischte Schmidt unter den Hosenträgern (29.58). Zunächst wankte Zell am See, doch die Eisbären fanden gleich wieder in die Spur und drückten auf den Anschlusstreffer. Sie glichen sogar noch vor Ende des zweiten Drittels aus, wenn auch mit zwei glücklichen Treffern. Denn zuerst traf Pallierer bei einem Schuss genau Coffman, von wessen Bein der Puck ins Tor prallte (34.21), dann erzielte Wilfan nach einem Bauerntrick das 2:2, dieses Mal rutschte die Scheibe aber über den Schlittschuh von Insam ins Tor (38.45).

Mit einem schönen Treffer von Madsen, der aus der eigenen Zone zentral in Richtung Zeller Tor zog und aus der Distanz in die linke, untere Ecke traf, stellten die Rittner Buam SkyAlps ihre Führung im Schlussdrittel wieder her (43.14). Dann gab es aber eine Spieldauerstrafe für Tauferer (45.) und Ritten musste fünf Minuten in Unterzahl auf dem Eis stehen. In diesen fünf Minuten schaffte Zell am See zwar nicht den Ausgleich, dafür aber Sekunden nach Ablauf der Sperre, als Huard von Coffman perfekt bedient wurde und einschob (49.43). Doch wieder schlug Ritten zurück, Kostner luchste den Puck an der eigenen blauen Linie ab, lief allein auf das Tor zu und blieb vor Schmidt eiskalt (51.08). Ritten verteidigte sich in den Schlussminuten mit allen Mitteln, musste 12 Sekunden vor Schluss aber in den sauren Apfel beißen, als Tomazevic nach einem Rebound im Powerplay zum 4:4 ausglich und die Overtime besorgte (59.48).

In der ging es hin und her, wobei die Buam mit einem Lattentreffer von Crespi (63.) näher am Siegtreffer waren. Trotzdem fiel kein Treffer und es ging ins Penaltyschießen, welches Zell am See für sich entschied und tapfer kämpfende Rittner Buam SkyAlps mit einem Punkt nach Hause schickte.


Alps Hockey League 2025/26, Regular Season

EK Die Zeller Eisbären – Rittner Buam SkyAlps 5:4 SO (0:0, 2:2, 2:2, 0:0)
Tore: 0:1 Welychka (22.29/PP1), 0:2 Felicetti (29.58), 1:2 Coffman (34.21), 2:2 Wilfan (38.45), 2:3 Madsen (43.14), 3:3 Huard (49.43), 3:4 Kostner (51.08), 4:4 Tomazevic (59.48/PP1)


Foto: Max Pattis