Die Entscheidung ist vertagt

Lustenau, 3. März 2022 – Die Rittner Buam haben das Viertelfinal-Ticket in der Alps Hockey League noch nicht gebucht. Am Donnerstagabend zogen die Blau-Roten im vorletzten Match der Master Round auswärts beim EHC Lustenau knapp mit 2:3 den Kürzeren. Somit kommt es am Samstag in der Ritten Arena zum Showdown – im Duell gegen Cortina geht es für die Heiskanen-Truppe darum, den direkten Weg in die Playoffs einzuschlagen.  

Dass es im Match zwischen Lustenau und den Rittner Buam um wichtige Zähler für die direkte Playoff-Qualifikation ging, merkte man vom ersten Bully weg. Beide Teams agierten vorsichtig aus einer gesicherten Defensive heraus und wollten ein Gegentor um jeden Preis vermeiden. Dieses fingen sich Mitte des ersten Spielabschnitts die Rittner Buam ein. Marzolini und Manuel Öhler brachten den Puck nicht aus der Gefahrenzone, Giftopoulos schnappte sich die Scheibe und überwand Jake Smith nach einem Haken zum 1:0 (12.44). Bis zur Sirene blieb es beim knappen Vorsprung für die Hausherren.

Ähnlich der Spielverlauf im Mitteldrittel, in dem Lustenau in der 32. Minute auf 2:0 erhöhte. Häußle umkurvte das Rittner Gehäuse, sah am langen Pfosten den „vergessenen“ Giftopoulos, der wiederum keine Mühe hatte, den Puck im Tor Smiths unterzubringen. Für den Angreifer der Vorarlberger war es der zweite Treffer des Abends und Saisontor Nummer 16. Rittens Reaktion kam beinahe postwendend mit dem Anschlusstreffer für die Blau-Roten. Hanses konnte einen Lutz-Kracher nicht festhalten und Markus Spinell staubte aus kurzer Distanz ab (36.06). Für die Rittner Nummer 22 handelte es sich um Saisontor Nummer 14 – und ein wichtiges noch dazu.

Der Anschlusstreffer stachelte die Rittner Buam an, die jetzt den Ausgleich erzielen wollten. Doch gejubelt wurde in den Reihen Lustenaus, als die Scheibe nach einem Bully vor Moosbrugger liegenblieb, und dieser keine Mühe hatte, diese über die Linie zu drücken (49.59). Doch wie gewonnen so zerronnen, denn 36 Sekunden später war es Di Perna, der die Gäste mit einem sehenswerten Onetimer wieder heranbrachte. Was für ein Schlagabtausch vor fast 400 Zuschauern in der Rheinhalle! Das Team von Santeri Heiskanen warf jetzt alles nach vorne, nahm 94 Sekunden vor dem Ende auch ein Timeout und in der Folge Goalie Smith für einen sechsten Spieler vom Eis. Sharp verstolperte wenige Sekunden vor dem Ende noch eine Möglichkeit – am knappen Heimsieg der Vorarlberger änderte sich aber nichts mehr.


EHC Lustenau – Rittner Buam 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)
Tore: 1:0 Giftopoulos (12.44), 2:0 Giftopoulos (31.25), 2:1 Markus Spinell (35.06), 3:1 Moosbrugger (49.59), 3:2 Dylan Di Perna (50.35)

Foto: Max Pattis