Das Startdrittel war dabei von mehreren Zeitstrafen auf beiden Seiten geprägt, insgesamt fünf Mal schickten die Unparteiischen einen Spieler in die Kühlbox. So kam es auch, dass beide Treffer im Powerplay fielen. Zuerst schlugen die Rittner Buam zu, als Amorosa Insam in Szene setzte, der aus halbrechter Position einnetzte (6.37). Danach versuchten es die Salzburger Jungbullen immer wieder mit schnellen Vorstößen, gefährliche Schüsse auf den Kasten von Furlong waren aber Mangelware. Bis zur Schlussphase, als Wurzer in Überzahl einen im Slot hängengebliebenen Puck hinter dem Rittner Goalie ins Tor drückte (18.00).
Die Rittner Buam SkyAlps waren zu Beginn des Mitteldrittels gleich zwei Mal in Überzahl auf dem Eis, beide Powerplays konnte die Tuomie-Truppe aber nicht in Tore ummünzen. Dafür spielte sich der Großteil des zweiten Spielabschnitts im Defensivdrittel der Salzburger ab. So richtig gefährlich wurden die Buam aber erst nach einer Weile, dann schlugen sie aber eiskalt zu. Zuerst stand Kevin Fink im Slot goldrichtig und beförderte einen Abpraller nach Coatta-Versuch ins Tor (31.26), kurz vor der Drittelsirene war es dann Giacomuzzi, der nach einem Distanzschuss von Amorosa geistesgegenwärtig reagierte und auf 3:1 erhöhte (39.41).
Diese Führung galt es im Schlussdrittel zu verwalten, was aber misslang. Zuerst schaltete Salzburgs Assavolyuk nach einem gewonnenen Bully am schnellsten, tauchte vor Furlong auf und bezwang ihn zum 2:3-Anschlusstreffer (44.19). Und wenige Minuten später legte Wurzer seinen persönlichen Doppelpack nach, nachdem er von Vinzens schön bedient wurde (50.38). Für die Buam war das natürlich eine kalte Dusche, von der sie sich bis zum Ende der regulären Spielzeit auch nicht erholten. Es ging in die Verlängerung.
Für die Rittner Buam SkyAlps war es die zweite Overtime in dieser Saison, die erste gab es im Klassiker gegen Cortina, als sich Simon Kostner & Co. im Penaltyschießen geschlagen geben mussten. Dieses Mal lief es dafür besser: Ginnetti nahm sich nach knapp zwei Minuten ein Herz, dribbelte sich quer durch die drei verteidigenden Salzburger und blieb vor dem Mozartstädter Goalie Pfarrmaier eiskalt (62.07).
Red Bull Hockey Juniors Salzburg – Rittner Buam SkyAlps 3:4 n.V. (1:1, 0:2, 2:0)
Tore: 0:1 Insam (6.37/PP), 1:1 Wurzer (18.00/PP), 1:2 Kevin Fink (31.26), 1:3 Giacomuzzi (39.41), 2:3 Assavolyuk (44.19), 3:3 Wurzer (50.38), 3:4 Ginnetti (62.07)
Foto: Max Pattis