Italienmeister Ritten scheitert im Halbfinale der IHL Serie A an Asiago. Die „Buam“ mussten sich am Samstagabend im entscheidenden Spiel 3 in Klobenstein den „Stellati“ knapp mit 1:3-Toren geschlagen geben.
Die Rittner, die die letzten vier Italienmeistertitel gewonnen hatten, standen seit 2014 immer im Endspiel. Nun ist diese Serie gerissen. Nach dem 4:1-Auftaktsieg und der 2:5-Niederlage in Asiago kam es heute Abend in der fast ausverkauften Ritten Arena zum alles entscheidenden Spiel 3.
Beide Mannschaften begannen sehr offensiv. Ritten kreuzte erstmals mit dem Kalterer Alex Frei und Kapitän Dan Tudin gefährlich vor Frederic Cloutier auf, auf der Gegenseite zeichnete sich Ritten-Schlussmann Kevin Lindskoug gleich zwei Mal auf Francesco Forte und Marco Rosa aus. In der 13.09 Minute ging Asiago in Führung. Als Julian Kostner für zwei Minuten vom Eis musste, war es Steven McParland, der mit einem herrlichen Volleytreffer das 1:0 erzielte. Die Freude der „Stellati“ währte aber gerade einmal 56 Sekunden. Tudin bediente Markus Spinell, der Cloutier mit einem platzierten Schuss ins linke Kreuzeck das Nachsehen gab. Kurz vor der ersten Drittelpause bewahrte Lindskoug die Rittner mit einer tollen Parade auf Marco Rosa vom erneuten Rückstand. So blieb es nach 20 Minuten beim 1:1-Unentschieden.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts hatte der Italienmeister Glück, dass der Schuss von Louie Caporusso nur an den Pfosten knallte. Im besten Moment der Rittner ging Asiago erneut in Front. Simone Olivero startete im Konter, seinen Abschluss ließ Lindskoug zu kurz abprallen und dann war es Marek Vankus, der zum 2:1 abstaubte. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 29.39 Minuten. Nachdem Rosa alleine vor Lindskoug scheiterte, versuchten es auf der Gegenseite Stefan Quinz und Thomas Spinell, sie blieben aber am aufmerksamen Cloutier hängen. Mit dem 2:1 für die Gäste ging es auch ins letzte Drittel, wo die „Buam“ zu einer Reaktion gefordert waren.
Doch diese blieb aus. In der 43.17 Minute erhöhte der bärenstarke Kanadier Steven McParland mit einem tollen Schuss sogar auf 3:1. Dies war die Entscheidung. Ritten war geschlagen: Der Titelverteidiger konnte das Match nicht mehr drehen und musste sich in einer unglaublich ausgeglichenen Halbfinalserie Asiago beugen.
Rittner Buam – Asiago Hockey 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
Rittner Buam: Kevin Lindskoug (Hannes Treibenreif); Randy Gazzola-Marco Marzolini, Andreas Lutz-Christoph Vigl, Ryan Obuchowski-Radovan Gabri, Adam Giacomuzzi-Alexander Brunner; Alex Frei-Matt Lane-Simon Kostner, Stefan Quinz-Dan Tudin-Markus Spinell, Philipp Pechlaner-Julian Kostner-Thomas Spinell, Kevin Fink-Alexander Eisath-Manuel Öhler
Coach: Jozef Budaj
Asiago Hockey: Frederic Cloutier (Luca Stevan); Enrico Miglioranzi-Cameron Ginnetti, Lorenzo Casetti-Phil Pietroniro, Francesco Forte-Alexander Gellert, Edoardo Lievore; Steven McParland-Marco Rosa-Jose Magnabosco, Chad Pietroniro-Luigi Caporusso-Vincent Loschiavo, Matteo Tessari-Davide Dal Sasso-Federico Benetti, Simone Olivero-Michele Stevan-Marek Vankus
Coach: Petri Mattila
Schiedsrichter: Alex Lazzeri, Turo Virta (Alessio Bedana, Antonio Piras)
Tore: 0:1 Steven McParland (13.09), 1:1 Markus Spinell (14.05), 1:2 Marek Vankus (29.39), 1:3 Steven McParland (43.17)
Playoff-Halbfinale der IHL Serie A (Best of three)
Dienstag, 21. Jänner (Hinspiel Halbfinale)
Rittner Buam – Asiago Hockey 4:1 (1:0, 0:0, 3:1)
HC Pustertal – SG Cortina 4:0 (2:0, 2:0, 0:0)
Donnerstag, 23. Jänner (Rückspiel Halbfinale)
Asiago Hockey – Rittner Buam 5:2 (1:1, 0:0, 4:1)
SG Cortina – HC Pustertal 3:2 n.V. (1:0, 1:0, 0:2, 1:0)
Samstag, 25. Jänner (Entscheidungsmatch)
Rittner Buam – Asiago Hockey 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
HC Pustertal – SG Cortina 2:0 (1:0, 1:0, -:-) – nach 50 Minuten